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Eine kurze Geschichte der Telefonansagen

von kaputten Kabeln und legendären Musikstücken

Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine professionelle Begrüßung des Anrufers einen wesentlichen Teil zum Erfolg eines Unternehmens beiträgt. Während „die Warteschleife“, wie die Telefonansage auch gerne genannt wird, heutzutage von professionellen Tonstudios und Profisprechern produziert wird, wurden Anrufer vor nicht allzu langer Zeit noch mit psychedelischem Synthie-Sound oder einem mechanischem „Hold the line“ beglückt. Und wie so oft, spielte bei der Erfindung der Warteschleife der Zufall Geburtshelfer.

Die Geschichte der Warteschleifen und Telefonansagen beginnt mit einem kaputten Kabel.

Im Jahre 1962 bemerkt ein New Yorker Geschäftsmann einen Defekt in seiner Telefonanlage. Doch anstatt Stille hören die erstaunten Anrufer leise Musik. Der Fabrikant  Alfred Lewy geht dem seltsamen Phänomen auf die Spur und entdeckt, dass ein Kabel seiner Telefonanlage die Signale eines Radiosenders in der Nachbarschaft aufgefangen hat. Die Warteschleifenmusik war geboren und der findige Geschäftsmann Lewy lässt sich seine Entdeckung patentieren. Heute sorgen professionelle Tonstudios und ihre Profisprecher mit maßgeschneiderten, individuellen  Telefonansagen und Warteschleifen dafür, dass Kunden die Wartezeit am Telefon so angenehm wie möglich wahrnehmen. Das war nicht immer so. Lange Zeit mussten Anrufer mit der ewig selben Warteschleifenmusik Vorlieb nehmen, Kompositionen von Wolfang Amadeus Mozart oder seichte Panflötenmusik gehören Umfragen zu Folge zu jenen Musikstücken, die den Wartenden am meisten Nerven rauben.

Ein Stück ist in die Geschichte der Warteschleifen eingegangen:

„Opus Nr. 1“  gilt als populärste Warteschleifenmusik überhaupt. Das Stück wurde von einem Mitarbeiter des US-Telefonherstellers Cisco komponiert. Das gut fünf Minuten lange Werk des Hobbymusikers Tim Carleton wurde auf über 65 Millionen Telefonansagen verwendet und erlange dank einer amerikanischen Journalistin weltweite Berühmtheit. Der Schwiegervater der Radioredakteurin Sara Corbett war regelrecht süchtig nach den Klängen der Warteschleife des örtlichen Krankenhauses, mehrmals am Tag soll er dort angerufen haben, nur um den Klängen der Warteschleife lauschen zu können. Seine Schwiegertochter wollte dem Spuk ein Ende setzen und versuchte die Musik der Telefonansage auf CD zu bekommen. Im Zuge ihrer Recherchen entdeckte Corbett, dass ihr Schwiegervater nicht der einzige Fan von „Opus Nr. 1“ war. Im Internet fanden sich unzählige Lobeshymnen auf die Warteschleife der Firma Cisco.

Aktuelle Umfragen ergeben, dass Telefonansagen wesentlich zum Image und Erfolg eines Unternehmens beitragen.

So ergab eine kürzlich durchgeführte Studie, dass 70 Prozent der Anrufer genervt auflegen, wenn am anderen Ende der Leitung Stille herrscht. Profisprecher und im Tonstudio produzierte Warteschleifen erhöhen hingegen die Chance, dass der Kunde in der Leitung bleibt. Professionelle Tonstudios bieten dabei individuelle Lösungen an, die im Optimalfall dem Anrufer einen Mehrwert bieten. So etwa können in die Telefonansagen aktuelle Firmennews oder Unternehmensinfos eingebaut werden, Hinweise auf Öffnungszeiten und weitere Kontaktmöglichkeiten sorgen dafür, dass sich der anrufende Kunde gut betreut und ernstgenommen fühlt. Im Ursprungsland der Telefonansage, den USA, werden jährlich die so genannten „Warteschleifen-Oscars“ vergeben. Was einst mit einem kaputten Kabel begann, ist heute zu einem eigenen Geschäftsfeld geworden – Musiker, Profisprecher und Tonstudios sorgen für den richtigen Ton in Ihrem Unternehmen - und der perfekten Telefonansage.